Portraitoto von Michael W. Bader

15 Jun Herrschaft der Algorithmen

Wie „Künstliche Intelligenz“ unsere Freiheit bedroht

Michael W. Bader behandelt das Thema „Künstliche Intelligenz“ (KI) unter dem Gesichtspunkt der entmündigenden Wirkung dieser neuen Technologien für die Gesellschaft. Kritikwürdig ist hierbei neben dem höchst bedenklichen Praxiseinsatz der „Künstlichen Intelligenz“ z. B. für autonome Waffensysteme oder die Manipulation von Wahlen nicht zuletzt auch das Menschen- und Gesellschaftsbild hinter diesen Entwicklungen. Notwendig ist aus Sicht des Autors eine gesellschaftlich verantwortete Gemeinwohl-KI, die dem Nutzen der Vielen statt der Herrschaft der Wenigen dient.
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16 Feb Zum Tod von Ulrich Rösch

Die Freiheitsgestalt des Sozialen Organismus als Leitmotiv – Ulrich Rösch hat sich in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 2014 von der Erde verabschiedet. Er ist bereits als 17-Jähriger auf dem Lörracher Marktplatz durch Wilfried Heidt mit dem Impuls der Drei­gliederung des sozialen Organismus in Berührung gekommen, eine Begegnung, die sein Leben prägen sollte und ihn dazu geführt hat, an vielen der verschiedenen Achberger Arbeitszusammenhängen tatkräftig mitzuwirken....

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Wärmeblock I, Kirchheim

19 Mai Wärmeblock I

Rosenblöcke als Wärmezentren Über ihre Schwesterstiftung FCE – Foundation for Culture and Ecology und andere Organisationen arbeitet die Stiftung Media seit mehr als 18 Jahren an den unterschiedlichsten sozialen und ökologischen Aufgabenstellungen in Rumänien. Ein wichtiges Stiftungsprojekt befasst sich in diesem Zusammenhang mit dem ökologischen Anbau von Duftrosen der Sorte „Rosa damascena“ in der Region Medias-Sighisoara. Am Ende eines facettenreichen Verarbeitungsprozesses der Damaszener Duftrosen von der Aufzucht und Blütenernte über den Destillationsprozess bis hin zum begehrten Rosenöl steht eine Art Rosenmaische. Dieser Blütenbrei verbrauchter Rosenblätter wird üblicherweise entsorgt, im besten Fall kompostiert. Nicht so im Iran! Hier bearbeitet die Firma Zahra Rosewater Co. aus Kerman mit 1.000 Bauernfamilien eine Anbaufläche mit über 1.300 ha Damaszener Rosen. Die iranischen Anbauer, deren Rosen auch dazu beitragen, ein großes iranisches Waisenhaus zu finanzieren, haben für dieses Rosen-„Abfallprodukt“ eine höchst sinnvolle Verwendung gefunden. Im Iran wird die Rosenmaische in Holzformen gestrichen und an der Sonne getrocknet – ähnlich der traditionellen Lehmziegelproduktion. Es entstehen auf diesem Wege archaisch anmutende Rosenbriketts aus einer Art Rosenstroh. Die Rose leistet noch einmal einen wohl duftenden nützlichen Beitrag als geschätzter Brennstoff. Ein Stückchen davon z. B. im Kaminfeuer lässt auch am Ende dieser Kette noch die ganze Wärme- und Duftkraft der Rose spüren.   Kirchheimer Rosenwochen 2006 Auf Initiative der Stiftung Media entwickelte sich im Jahre 2006 ein interessanter und viel beachteter sozial-künstlerischer Prozess in Bezug auf die Entwicklungsarbeit der Stiftung in Rumänien. Gemeinsam mit dem Künstler Henning Hauke entstand die Idee eines so genannten „Wärmeblocks“ aus Rosenziegeln aus dem Iran. Die Aktion “Kirchheimer Rosenwochen” im Sommer 2006 wurde von Florian Stegmaier, dem Kurator der Städtischen Galerie Kirchheim unter Teck, begleitet und gefördert und offiziell von der Kirchheimer Stadtverwaltung unterstützt. 1000 Rosenbriketts wurden auf einen riesigen Truck zugeladen und von Kerman im Iran quer durch die Länder des Ostens und Europa nach Göppingen verbracht, dort von Schülern unter der Leitung von Henning Hauke einzeln bearbeitet und sodann an mehreren Stellen in Kirchheim zu archaisch anmutenden Rosenblöcken aufgestapelt. In verschiedenen Vorträgen, Aktionen und Ausstellungen wurde das Konzept der Sozialen Plastik von Joseph Beuys und die Rosenarbeit der Stiftung einer breiten Öffentlichkeit dargestellt, dies unter Mitwirkung des bekannten Beuys Meisterschülers Johannes Stüttgen, der Lehrstuhlinhaberin der Social Sculpture Research Unit an der Universität Oxford Shelley Sacks, dem Stiftungsvorstand Michael W. Bader, dem Künstler Henning Hauke und vielen anderen mehr. Insgesamt dürfen die „Kirchheimer Rosenwochen“ als ein schöner Erfolg gewertet werden, bei denen sich mehrere 100 Interessierte in den Ausstellungs-...

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